Krytyka Prawa. Niezależne Studia nad Prawem
Zwischen Monismus und Pluralismus der juristischen Fachsprache
Cardinal Stefan Wyszyński University in Warsaw
Abstrakt
Die Hauptthese des Artikels betrifft den Pluralismus der juristischen Fachsprache. Eine solche Annahme widerspricht der Entwicklungstradition der Rechtsdogmatik, die, insbesondere in ihrem konservativen Ansatz, von einem Monismus der Rechtssprache ausgeht. Neue Trends in den Sozialwissenschaften führen post-positivistische Ansätze ein, die eine Vielzahl von Forschungsperspektiven vorschlagen. Diese Vielfältigkeit schlägt sich auch in Änderungen des konzeptionellen Rasters nieder. Die eurozentrische Vision des Rechts ist eine von vielen parallelen Erzählungen, und die Rezeption europäischer Modelle hat heute einen zunehmend bewussten und funktional begründeten Charakter. Die verschiedenen Narrative, die das Verständnis des Rechts in vielen Kontexten bestimmen, hängen damit zusammen, wer eine bestimmte Norm auslegt. Dies bezieht sich nicht nur auf die Rechtsfamilie selbst oder auf das jeweilige Rechtssystem, in dem die ausgelegte Norm verankert ist. Es handelt sich vielmehr um einen Pluralismus, der mit der Vielfalt der Wahrnehmung zusammenhängt, die sich unmittelbar aus den Bedingungen ergibt, die mit dem Forscher-Interpreten selbst
zusammenhängen.